Wer tiefer in die Welt und die Entstehungsgeschichte von Sir Gawain und der Grüne Ritter eintauchen möchte, hat mit dieser einstündigen BBC-Dokumentation die Möglichkeit dazu. Der Dichter Simon Armitage begibt sich auf eine Spurensuche. Er hat das Originalgedicht übrigens auch neu übertragen und eingelesen.
Während des Schaffensprozesses von »Sir Gawain und der Grüne Ritter« hat Zeichner Walter Pfau in England recherchiert. Er war unter anderem in Cornwall und hat die am Meer liegende Burgruine Tintagel Castle aufgesucht. Sie wird immer wieder in den Blick genommen, wenn es um die Verortung von Camelot in der wirklichen Welt geht.
Aber gab es den Hof von König Artus wirklich? Oder ist das alles nur Legende? Was auch immer wahr sein mag – lasst Euch von den Bildern dieser wilden und romantischen Landschaft verzaubern!
Wenn’s um Fantasy-Illustrationen geht, ist John Howe (geb. 1957) ohne Frage einer der ganz Großen. Der gebürtige Kanadier, der heute in der Schweiz lebt, hat sich vor allem mit seinen Arbeiten zum Werk von J.R.R. Tolkien unsterblich gemacht.
Aber wie es so geht, hat er im Laufe seines Schaffens auch Sir Gawain und den Grünen Ritter gemalt, vermutlich ein Buchcover. Zu sehen ist die Szene gegen Ende der Geschichte, das letzte Zusammentreffen der beiden Kontrahenten. Statt einer Kapelle wählt Howe hier einen Steinkreis. Der fünfstrahlige Stern auf dem Rundschild symbolisiert die Tugenden eines Ritters. Wir haben in unserem Comic darauf verzichtet.
Buchfreunden im Allgemeinen und Fantasyfreunden im Besonderen braucht man eigentlich nicht zu erklären, was die Hobbitpresse ist. Das Label des Stuttgarter Verlages Klett-Cotta publiziert Fantasyliteratur, allen voran: das Gesamtwerk von John Ronald Reuel Tolkien.
Sicherlich ist das der Grund, warum sich ein bestimmtes schmuckes Büchlein im Programm befindet, das uns bei unserer Arbeit sehr nützlich war bzw. ist: Eine Prosafassung vonSir Gawain und der Grüne Ritter, mit viel Liebe und Fingerspitzengefühl ins Deutsche übertragen von Hans J. Schütz, dient uns jetzt quasi als Inspirationsquelle und dramaturgischer Steinbruch zugleich. Herr Tolkien steuert hintendran einen Essay hinzu, der etwa ein Drittel des Buches ausmacht.
Wer also nicht auf die Graphic Novel warten will, sich gründlich vorbereiten möchte oder den mittelenglischen Originaltext in Versform scheut, tut hier einen guten Griff, nicht zuletzt wegen des wunderschönen Covers und der guten Ausstattung. Auf der Verlagshomepage ist eine Leseprobe zu finden.
„Take care, cousin“, quoth the king, „one cut to address,
and if thou learnest him his lesson, i believe very well
that thou wilt bear any blow that he gives back later.“